Wocheneinkauf ist bei weitem der Grund, den ich am meisten zu hören bekomme, weshalb nicht auf das Auto verzichtet werden kann.

Ich frage mich dann jeweils: Wie stellt ihr euch vor, dass alle autofreien Haushalten ihre Wocheneinkäufe machen?

#Autokorrektur ist zu grossen Teilen primär Verhaltenskorrektur.

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@thomas_verkehrt also wir sind eine Familie mit 5 bald 6 Kindern. Gerade ist das Auto in der Werkstatt und der wocheneinkauf ist wirklich organisatorisch das schwierigste ohne Auto. Man kann mit dem Fahrrad so viel leider gar nicht transportieren. Und das sage ich als fahrradenthusiast (ich fahre mit dem Fahrrad zur Arbeit ca 34 km einfach). Und arzttermine. Wegen Ärztemangel fahren wir schon mal 30 min mit dem Auto oder länger zum Arzt. Mit öffies oder Fahrrad ist das rein zeitlich mit Kinder abholen, anderen Terminen und so weiter überhaupt gar nicht denkbar.

@MatthiasMeister @thomas_verkehrt
In der aktuellen Situation ist es in manchen Situationen nicht zu vermeiden ein Auto zu verwenden.
Aber das es sinnvollere lösungen geben muss als das jeder ein Auto mit maximaler Platzanzahl (ihr habt dann ja vermutlich einen 8sitzer) besitzt, ist doch auch offensichtlich.
Vielleicht wären die Arztfahrten auch mit carsharing denkbar wenn es ein Angebot gäbe.

@KflexK @thomas_verkehrt theoretisch ist car sharing natürlich eine gute Möglichkeit. Aber nur wenn man ansonsten auf ein großes Auto verzichten kann. Eigenes großes Auto (wir haben einen 8sitzer) plus car sharing kosten zusätzlich ist einfach zu teuer. Abgesehen davon dass es bei uns gar kein car sharing meines Wissens nach gibt. Zu ländlich.

@MatthiasMeister @thomas_verkehrt
Ja geht mir aktuell fast genauso, obwohl ich städtisch wohne.
Nächste carsharing Parkplatz 1,1km entfernt.
Aber die Logistik dahin(Auto holen, nach Hause Kindersitze einbauen dann los) wohin Währenddessen gerade mit den kleinsten?
Und mit 5kids ist Bahn für den Urlaub auch noch nicht darstellbar..
Da muss sich an den Angeboten noch einiges ändern.

@KflexK @MatthiasMeister @MatthiasMeister

Ich stelle mir die Frage: Ist ein Wocheneinkauf denn notwendig? Lässt sich das nicht auch in mehrere kleinere Einkäufe unterteilen?

Es gibt ja auch Studien, die belegen, dass der Wocheneinkauf zu mehr #foodwaste führt. Wer zwei- oder dreimal pro Woche kleiner einkauft, kann sowohl #verkehrswende unterstützen, als auch Abfälle verhindern...

@thomas_verkehrt @MatthiasMeister
Ich glaube das wir uns da in viele einander bedingende Abhängigkeiten begeben haben.
(Weite Wege, wenig zeit, kein lokaler Einkauf <-> kein lokaler Laden) dies zu durchbrechen erfordert jetzt relativ viel Energie.
Wenn sich Wege mit Besorgungen erledigen lassen mache ich das oft (auch der Grund warum ich im Alltag mit Lastenrad fahre) da kann ich unkompliziert das alles mitnehmen was anfallen kann.

@thomas_verkehrt @KflexK @MatthiasMeister
Wir haben komplett umgestellt auf Zwischendurch-Einkäufe. Ca. alle 6 Wochen in den Supermarkt mit Hackenporsche oder Radtaschen. Regelmäßig nur noch Markt, kleine Geschäfte, Hofläden, grüne Kiste. Sehr viel Lebensqualität gewonnen.

@MatthiasMeister @thomas_verkehrt
Das ist genau das Problem: Das Auto hat die Wege so weit gemacht, dass man sie ohne Auto nicht sinnvoll zurücklegen kann. Nahversorgung und weniger zentrale Strukturen sind definitv ein Teil der Lösung.

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